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Die Erstinitiation eines Schamanen geschieht im Kindesalter. Die Lakota sagen, dass ein Geistwesen demjenigen Kind eine Melodie gibt, das lange genug nach ihm gesucht hat. Dieser Geist
sagt dann auch dem Kind, dass es die Melodie nicht mehr vergessen darf - und immer wenn es Hilfe braucht nur die Melodie zu singen braucht. Ohne diese Erstinitiierung kann kein Schamanenwesen entstehen. Wer nicht im
Besitz einer solchen Melodie ist besitzt kein Schamanenwesen. Das ist einfach nicht möglich. Auf diese Erstinitiation bauen sich alle notwendigen Folgeinitiationen auf. Viele Menschen können mit dem Begriff “Initiation”
nur wenig anfangen. Ein Fremdwörterlexikon kann da Hilfe leisten. Hier fängt bereits ein spirituelles Selbstbewusstsein an. Einfach mal etwas selbst forschen und sich dann darüber Bewusstheit verschaffen. Unter
“Initiation” finden sich übersetzte Begriffe wie “feierliche Einweihung”, “Aufnahme in einen Geheimbund”, “Einweihen in bestimmte Abläufe”, “eine Unternehmung “. Initiativ bedeutet
anfangend und erster Schritt, ein Initiator ist ein Urheber oder Anreger. Initiieren bedeutet einfach nur “einführen”.
Es sind alles ganz einfache Begriffe und ganz einfache “Dinge”. Viele Menschen geben dieser Initiierung viel zu viel Bedeutung. Es kommt viel mehr darauf an was man aus einer Initiierung heraus bewegt als
auf die Initiierung selbst. Es gibt viele Leute, die benötigen für alles ein Stück Papier, damit sie nachlesen können um zu sehen und um verstehen können.
Initiierungen im Schamanentum sind alles andere als Diplome. |